Alles zur Verwendung von Kriecherln ist hier zu finden.

Egal in welcher ihrer vielfältigen Formen, Farben und Aromen, Kriecherln eignen sich besonders gut für Marmelade. Kriecherlmarmelade schmeckt sehr fruchtig, mit einem leicht säuerlichen Unterton. Deswegen kann man sie auch, als kleinen „Geschmackstupfer“ gut zu pikanten Gerichten servieren. Hier folgt eine einfache Anleitung, die Schritt für Schritt erklärt, wie man diese feine Marmelade mit 75% Fruchtanteil herstellt.
Vorab noch eine Anmerkung: Das angegebene Rezept verwendet ganze, entkernte Früchte. Wer sich die Arbeit des Entkernens sparen will oder nur vollreife (schwer entkernbare) Früchte hat, sollte sie mit dem Zitronensaft aufkochen und dann durch ein Sieb oder die „Flotte Lotte“ passieren. Danach Zucker zufügen, aufkochen, abfüllen.
Gebraucht werden: — Gläser zum Abfüllen, ein Topf zum Auskochen der Gläser samt (Grill)zange zum Herausheben, ein Sieb, ein (abgeschnittener) Trichter, ein Schöpflöffel und ein weiterer Kochtopf für die Marmelade, 1 Essstäbchen o.ä.. — 3 Zitronen, 1 Packerl Einsiedezucker 3:1 (500g), 1500g entkernte Kriecherln – Handschuhe*), wer mag.
*) Achtung Obstflecken!
Und so geht’s:

Kriecherln sammeln, nach Möglichkeit reif aber nicht vollreif und waschen.

Die Früchte mit dem Kirschenentkerner entkernen. Wer keinen hat, kann auch die Finger verwenden.
Teller für Gelierprobe in den Kühlschrank/Tiefkühlfach legen.

Wasser zum Sterilisieren der Gläser und anderen Utensilien aufstellen. Alles auskochen und griffbereit herrichten.

3 Zitronen auspressen.

Die Früchte in einen Kochtopf gießen und mit dem Einsiedezucker und dem Zitronensaft vermischen. Alles miteinander aufkochen und mehrere Minuten wallend kochen lassen.
Gelierprobe machen.

Abfüllen – Vorsicht, heiß!.
Wie schon bei der Holundermarmelade erwähnt, passen die verwendeten ganzen Früchte oft nicht durch die handelsüblichen Trichter. Ich verwende deswegen einen abgesägten Trichter und ein Essstäbchen zu „Nachstopfen“.

Fertig!