Alles zur Verwendung von Wildem Wein ist hier zu finden.

Derzeit erfreut uns der Wilde Wein nicht nur mit seinem fantastisch verfärbten Laub, er hält auch seine dunkelblauen Trauben für uns bereit. Wilde Weintrauben sind für den Rohgenuss zwar nicht geeignet, eignen sich aber hervorragend für viele Zubereitungen. Heute stelle ich eine Wilde Weinmarmelade vor, die ganz einfach herzustellen ist. Diese Marmelade ist dunkel in Farbe und Geschmack und hat eine angenehme, samtige Textur. Wie die Marmelade gemacht wird, wird hier erklärt.
Gebraucht werden: — Gläser zum Abfüllen, ein Topf zum Auskochen der Gläser samt (Grill)zange zum Herausheben, ein Sieb, ein Trichter, ein Schöpflöffel, eine „Flotte Lotte“ (alternativ ein Sieb) und ein weiterer Kochtopf für die Marmelade — 3 Zitronen, 1 Packerl Einsiedezucker 3:1 (500g), 1500g abgerebelte Wilde Weintrauben
Und so geht’s:

Reife Wilde Weintrauben sammeln. Wenn die Stängel vollständig rot überlaufen sind, sind die Beeren reif.

Die Beeren abrebeln und anschließend waschen.
Teller für Gelierprobe in den Kühlschrank/Tiefkühlfach legen.

Wasser zum Sterilisieren der Gläser und anderen Utensilien aufstellen. Alles sterilisieren und griffbereit herrichten.

3 Zitronen auspressen.

Die Wilden Weintrauben in einen Kochtopf gießen, mit dem Zitronensaft vermischen und weich dünsten. Ggf. etwas Wasser zugeben, damit nichts anlegt.

Die gedünsteten Trauben in die Flotte Lotte gießen und passieren (alternativ durch ein Sieb streichen).

Die passierten Wilden Weintrauben mit dem Einsiedezucker vermischen. Alles miteinander aufkochen und mehrere Minuten wallend kochen lassen.
Gelierprobe machen.

Abfüllen – Vorsicht, heiß!

Fertig!
Es wäre nett, wenn erwähnt werden würde, dass Wilder Wein wegen der enthaltenen Oxalsäure giftig ist. Der ist besonders für kleine Kinder gefährlich.
Liebe Gerlinde, ja, Wilder Wein enthält Oxalsäure, wie Rhabarber, Spinat, Holunder, Sauerampfer, Rote Rüben, um nur einige zu nennen. Deswegen sollte Wilder Wein keinesfalls roh verzehrt werden, was man auch kleinen Kindern beibringen sollte. Bei Erhitzung wird die Oxalsäure stark reduziert, sodass keine gesundheitlichen Probleme zu erwarten sind. Liebe Grüße, Michaela