
Die Zeit jetzt ist ideal um Wildfrüchte aller Art zu sammeln. Oft findet man nur kleinere Mengen der einzelnen Früchte, so entstehen köstliche Mischmarmeladen. Mein heuriges „Wildes Quartett“ soll als Inspiration für weitere Kompositionen dienen. Es besteht aus Schlehen, Dirndln, sowie Früchten von Weißdorn und Berberitze und hat ein besonderes Extra. Was das ist und wie man diese köstliche Marmelade macht, erfährt, wer hier weiterliest.
Vorab: Dieses „Wilde Quartett“ besteht aus insgesamt 1000g Wildfrüchten, was sich zufällig so ergeben hat. Selbstverständlich sind Mischungen in jedem beliebigen Verhältnis möglich. Und das Schöne ist: Jede Kombination schmeckt anders gut!
Das Besondere an dieser Mischmarmelade: Schlehen und Dirndln wurden als ganze Früchte verwendet, die in einer Basis aus Weißdorn- und Berberitzenfrüchten eingebettet sind.
Gebraucht werden:– Gläser zum Abfüllen, ein Topf zum Auskochen der Gläser samt (Grill)zange zum Herausheben, ein Kirschenentkerner, ein Trichter, ein Schöpflöffel, eine „Flotte Lotte“ (alternativ ein Sieb) und ein weiterer Kochtopf für die Marmelade — 3 Zitronen, 330g Einsiedezucker 3:1, 1000g Wildfrüchte (Weißdorn, Schlehe, Berberitze, Dirndl)
Und so geht’s:
Die Wildfrüchte sammeln. Stängel entfernen und waschen.

Dirndln und Schlehen mit dem Kirschenentkerner entkernen und beiseite stellen.
Teller für Gelierprobe in den Kühlschrank/Tiefkühlfach legen.

Gläser und andere Utensilien sterilisieren und griffbereit herrichten.
3 Zitronen auspressen.

Weißdornfrüchte und Berberitzen in einen Kochtopf leeren, mit dem Zitronensaft vermischen und unter Zugabe von etwas Wasser weich dünsten.
Die gedünsteten Wildfrüchte in die Flotte Lotte gießen und passieren. Alternativ kann man die Früchte auch durch ein Sieb passieren.

Die passierten Wildfrüchte mit dem Einsiedezucker vermischen und die entkernten Schlehen und Dirndln zugeben. Falls das Fruchtmus zu dick sein sollte, empfiehlt sich die Zugabe von etwas Wasser, damit sich nichts anlegt. Alles miteinander aufkochen und mehrere Minuten wallend kochen lassen.
Gelierprobe machen.
Abfüllen – Vorsicht, heiß!

Fertig! Das „Wilde Quartett“ kann jetzt aufspielen und bietet mit seinen ganzen Früchten einen besonderen Gaumenschmaus.