Thymian

Im Juni kann man auf mageren, trockenen Wiesen den blühenden Thymian finden. Er besiedelt manchmal ganze Flächen oder versteckt sich in kleinen Grüppchen im Gras.

Anders als bei den zahmen Verwandten aus dem Garten, ist beim wilden Thymian die Blüte besonders geschmacksintensiv und die Blättchen sind weniger aromatisch. Deswegen wird er zur Blütezeit gesammelt.

Wilden Thymian gibt es in vielen Arten, am bekanntesten ist der Arzneithymian, auch Quendel genannt. Die einzelnen Arten kreuzen sich gerne untereinander und bilden viele Spielarten, deswegen ist eine genaue Bestimmung nur schwer möglich. Für die wilde Küche spielt das keine Rolle, da sich alle Arten gleichermaßen eignen.

Wie der gezüchtete Thymian kann auch der wilde, sowohl frisch als auch getrocknet, als Gewürz verwendet werden. Thymian lässt sich auch zu einem aromatischen Kräutersalz verarbeiten.

Der getrocknete Thymian ist aus Hustentees bekannt und bereichert mit seinem würzigen Geschmack jede Kräuterteemischung. Thymiantee schmeckt auch solo und lindert so Erkältungsbeschwerden.

Getrockneter Thymian

Das Kraut des blühenden Thymians lässt sich auch zu einem würzigen Gelee verarbeiten. Oder er wird zu einem aromatischen Sirup, der mit seinem typischen Geschmack den Gaumen erfreut.