Löwenzahn

Löwenzahn kennt jedes Kind: Im Frühjahr laden seine sonnengelben Blüten zum Kränzchenbinden ein, im Herbst macht er als „Pusteblume“ Freude. Löwenzahn ist eine Heilpflanze (Wurzel samt Kraut), die leber- und nierenanregend wirkt. Er ist ein genügsamer und anspruchsloser Geselle, der nahezu auf jedem Untergrund wächst, manchmal sogar zwischen Pflastersteinen.

Blühender Löwenzahn

In der „Wilden Küche“ spielt Löwenzahn eine vielfältige Rolle. Er gehört zu den Pflanzen, die schon sehr früh ihre ersten Blätter treiben – manchmal kann man sie bereits unter der Schneedecke finden. Damit gehören seine Blätter zu den ersten Vitaminspendern im Jahr, mit denen wir unsere Speisen aufwerten können. Die frühen Blätter schmecken zart, sie werden mit zunehmender Größe bitterer und geben damit Salaten, Dips und Aufstrichen einen besonders interessanten Akzent.

Blattrosette Löwenzahn

Am Grund der Blattrosette finden sich im zeitigen Frühjahr die kleinen, grünen Blütenknospen. Wie Kapern pikant eingelegt werden sie zu einer Delikatesse, die vielfältige Nutzung in der Küche findet.

Löwenzahnblüten

Die leuchtenden Blüten eignen sich für Blütengelee genauso wie für Sirup. Getrocknet werden sie zu einer hübschen Beigabe für Kräutertee. Auch ein wohlschmeckender Ersatzhonig, der sich geschmacklich kaum von Bienenhonig unterscheidet, kann aus den Blüten gemacht werden (ideal für VeganerInnen). Die Wurzel, deren Inhaltsstoffe sich je nach Erntemonat ändern, eignet sich ausgezeichnet zum Einlegen für Kräuterschnaps.