Johanniskraut

Johanniskraut blüht um Sonnwend (21.Juni) herum, was auch die beste Sammelzeit ist. An vielen Stellen blüht es bis in den Juli hinein, was die Sammelsaison erfreulicherweise etwas verlängert.

Johanniskraut ist eine hochgeschätzte Heilpflanze, deren stimmungsaufhellende Wirkung es bis zur Anerkennung durch die Pharma-Industrie gebracht hat, die nun ihrerseits zahlreiche Präparate auf den Markt gebracht hat.

Man kann Johanniskraut aber auch einfach selber sammeln und die getrockneten Blüten für Tee verwenden. Oder ein wunderbar rubinrotes Johanniskrautöl herstellen, das bei Brandwunden hilft und generell der Haut gut tut.

Was bei Johanniskraut zu beachten ist:
All die wichtigen Inhaltsstoffe sind nur in einer Art Johanniskraut vorhanden, nämlich jener, die beim Zerreiben einer Blüte oder Knospe eine starke rote Farbe abgibt.

Deswegen vor dem Abpflücken immer durch Zerdrücken zwischen den Fingern feststellen, ob es sich um das richtige Johanniskraut handelt.

Die Verwendung von Johanniskrauttee bzw. –öl erhöht die Lichtempfindlichkeit der Haut, deswegen für die Dauer der Anwendung auf Sonnenbäder u.ä. verzichten. Auch das Trinken des Tees bei gleichzeitiger Einnahme von Antidepressiva wird nicht empfohlen.

Ich schätze sowohl den Tee als auch das Öl sehr. Beides hat mir schon gute Dienste geleistet. Johanniskraut macht nicht nur „das Herz leichter“, wie es in alten Kräuterbüchern beschrieben wird, sondern kann noch sehr viel mehr. Es gehört daher zu meinen Fixpunkten im Sammelkalender.