Brennnessel

Brennnessel ist in der wilden Küche unverzichtbar und eine Pflanze, die wirkstofftechnisch einiges zu bieten hat. Man kann sie das ganze Jahr über ernten, die ganze Pflanze, wenn sie frisch im Frühling ausgetrieben ist. Später im Jahr nur den oberen Teil der Brennnessel sammeln (Handschuhe mitnehmen.).

Frisch verwendet, eignet sich Brennnessel als Spinatgericht, sowie für Suppen, Saucen, Aufläufe etc.

Die getrockneten Blätter leisten gute Dienste als Kräutertee. Sein sanfter „Wiesengeschmack“ erfreut den Gaumen solo genauso wie in Mischungen und ist sehr gesund.
Auch die die später im Jahr reifenden, nahrhaften Samen finden ihren Platz in der Küche.

Brennnesselsalz stellt dank seines hohen Anteils an Mineralien und Spurenelementen ein besonders wertvolles Kräutersalz dar, das in keiner Küche fehlen sollte.

Zuletzt sei noch erwähnt, dass die Asche der Brennnessel 6% (!) gut resorpierbares Eisen enthält. Einfach die getrockneten Blätter verbrennen und die Asche sieben, um eventuelle Pflanzenreste zu entfernen. Das entstandene Pulver ist unbegrenzt haltbar und stellt eine natürliche Nahrungsergänzung dar. Einfach regelmäßig ein Löfferl in die Speisen rühren oder in einem Glas Wasser aufgelöst trinken. Die Herstellung von Nahrungsergänzung durch Veraschung lässt sich mit allen Heilpflanzen durchführen. Man kann so auch eventuell übriggebliebene alte Kräuter oder Kräuterbuschen einer sinnvollen Verwertung zuführen.