Schlehdorn

Die Schlehe kann in niederer Strauchform auftreten oder auch bis zu 3 Meter Höhe heranwachsen. Sie gehört zu den „offizinellen“, d.h. allgemein anerkannten Heilpflanzen. In der arzneilichen Anwendung kommen die Blüten, die ersten Blätter und die Früchte zum Einsatz.

Im März/April blüht die Schlehe. Das ist auch die Zeit, um die Blüten (und später die jungen Blätter) für Kräutertee zu sammeln.

Schlehenfrüchte

Die dunklen, wie von Reif überzogenen, blauen Früchte reifen ab September und werden traditionell im Oktober und November, nach den ersten Frösten, gesammelt.

Die noch unreifen, im September geernteten Schlehen eignen sich am besten für pikante „Falsche Oliven“. In Kräuter-Salzlake eingelegt werden sie zu kleinen Köstlichkeiten, die etwas an dunkle Oliven erinnern. Sie lassen sich wunderbar für Aufstriche, Dips und Ähnliches verwenden, können aber auch als Beilage zu Wurst- oder Käseplatten serviert werden. Fein püriert geben Sie pikanten Aufstrichen nicht nur einen einzigartigen Geschmack, sondern auch eine intensive, rote Farbe.

Schlehenfrüchte

 Die Früchte der Schlehe können, ganz oder passiert, zu einer fruchtig-erdig schmeckenden Schlehdornmarmelade verarbeitet werden. Schlehen eignen sich auch wunderbar zum Mischen mit anderen Wildfrüchten.

Getrocknet sind Schlehen eine interessante Ergänzung im Früchtetee. Man kann Schlehen entsaften, zu Mus oder Kompott verarbeiten oder einen dunklen, fruchtigen Essig herstellen. Und ja, man kann reife Schlehen auch roh genießen! Guten Appetit!