Beifuß

Beifuß hat jede/r schon einmal gesehen. Das anspruchslose Kraut wächst praktisch überall, auf Schuttplätzen, „Gestettn“, Bahntrassen, aber auch auf Wiesen und an Waldrändern. Beifuß kann bis zu 2 Metern hoch werden, seine Blätter sind an der Unterseite filzig weiß.

Beifuß ist eine vielseitige Pflanze: Die getrockneten Blätter, Blüten und Samen eignen sich als Tee, zum Würzen und Räuchern.

Beifuß enthält – als wilder Bruder des Wermuts – Bitterstoffe, die die Verdauung anregen und hat einen intensiven Geschmack. Anders als Wermut ist er nur zartbitter, weswegen er sich wunderbar als Gewürz für Speisen aller Art eignet. Bereits im Mittelalter mit seinen fetten, deftigen Gerichten fand sich Beifuß in jeder Küche. Über die Jahre entdecke ich immer mehr Möglichkeiten mit Beifuß zu würzen und möchte ihn nicht mehr missen.

Beifuß

Am besten sammelt man Beifuß wenn seine kleinen, pelzigen, weißen Blüten noch geschlossen sind. Für die Wilde Küche eignet sich das Kraut allerdings das ganze Jahr über – von den ersten Frühlingstrieben an bis zu den essbaren Samen im Herbst. Dabei ist es gut zu wissen, dass Beifuß mit Fortschreiten der Jahreszeiten bitterer wird.

Blühender Beifuß
Blühender Beifuss