Rossminze

Rossminze wächst gerne in großen Gruppen und blüht im Hochsommer. Sie bevorzugt feuchte Orte, auch „nasse Füße“ am Bachrand machen ihr nichts aus. Rossminze ist zwar mit der sehr bekannten Pfefferminze verwandt, hat aber einen ganz anderen Geschmack. Sie hat ein wirklich intensives Eigenaroma, erdig, würzig, rauh, mit einem leichten Minzton im Hintergrund. Anders als der herkömmliche Pfefferminztee reizt sie nicht empfindliche Mägen.

Man sammelt die ganze, blühende Pflanze. Für Rossminzetee verwendet man die getrockneten Blätter und Blüten. Wegen des erwähnten starken Aromas verwende ich Rossminze in Mischungen eher sparsam, damit die anderen Kräuter nicht geschmacklich „erschlagen“ werden. Richtig dosiert bringt sie eine würzige Note in Kräuterteemischungen. Selbstverständlich kann man Rossminzetee auch pur trinken, wenn man einen intensiv aromatischen Tee mag.

Blühende Rossminze ganz nah.

Wegen ihres außergewöhnlichen Aromas lässt sich die blühende Rossminze auch sehr gut zu einem würzig-minzigen Gelee verarbeiten. Auch im Sirup entfaltet sie ihren charakteristischen Geschmack. Der Sirup lässt sich nicht nur als Limonade zubereiten, er passt auch sehr gut zu Cocktails und lässt sich mit vielen Süßspeisen kombinieren.

Und weil frisch verwenden immer am besten ist: Blühende Rossminze einmal frisch als Tee aufgießen oder mit etwas Zitrone im Wasserkrug ausziehen und kalt als Limonade servieren. Rossminzeblüten und –blätter lassen sich auch, sehr fein geschnitten und sparsam dosiert, unter Salate und andere Gerichte mischen.