Klatschmohn

Klatschmohn oder einfach Mohn, wer kennt ihn nicht? Seine einzigartigen, roten Blüten leuchten einzeln an Weg- und Feldrändern oder bilden glühende Wolken auf freien Flächen.

Wilder Mohn ist nicht anspruchsvoll, aber seine Blüten sind sehr empfindlich. Kein Wunder; sie blühen nur einen Tag. Am Morgen öffnet sich die Knospe und glättet ihre zerknitterten Blütenblätter, ist am Mittag voll aufgeblüht und vergeht langsam gegen Abend.

Deswegen nur tiefrote, voll aufgeblühte Blüten sammeln (mittags), ganze Blüten abpflücken, vorsichtig im Stoffsackerl heimbringen und sofort verarbeiten.

Aus den Blütenblättern des Klatschmohns lässt sich allerlei Nützliches herstellen. Z.B. einen rubinroten Sirup, der nicht nur interessant schmeckt, sondern auch durch seine Farbe besticht oder ein Blütenblättergelee. Beides bietet eine sehr interessante, schwer zu beschreibende, Geschmacksnote – ein bisschen so, wie Mohnblüten riechen. Am besten ausprobieren.

Die Blütenblätter eignen sich getrocknet auch als Tee, entweder pur verwenden oder in einer Mischung.

Zu guter Letzt sei noch die Verwendung von Klatschmohn für Kräutersalz erwähnt. Auch hier zeigt sich – sanfter – der Klatschmohngeschmack. Durch die intensive Färbung eignet sich das Salz auch gut zum Dekorieren.

Samenkapseln vom Klatschmohn

Natürlich bildet der wilde Klatschmohn in seinen Kapseln genauso Mohnsamen aus, wie sein gezähmter Verwandter auf dem Feld. Allerdings sind die Samen so klein, dass sich das Sammeln m. E. nicht lohnt. Die kleinen Kapseln bleiben nach dem Abzupfen der Blütenblätter übrig. Sie sehen sehr hübsch aus, deswegen trockne ich sie und verwende sie zum Basteln.