Dost

Im Juli bis August blüht der Dost. Man findet ihn häufig auf warmen, trockenen Wiesen und Waldrändern. Ähnlich wie der wilde Thymian sind seine Blüten besonders aromatisch, deswegen wird er zur Blütezeit geerntet. Selbstverständlich lassen sich auch die Blätter verwenden. Man sammelt die blühende Pflanze samt Stiel und schneidet in der Höhe ab, in der der Stängel noch schöne, grüne Blätter trägt. Und wie immer gilt: Frisch verwendet ist am besten!

Der Dost ist unser heimischer Oregano und kann in der Küche auch so wie dieser verwendet werden. Geschmacklich liegt er zwischen Oregano und Majoran, was seine Einsatzbreite als Gewürz dementsprechend erweitert.

Wegen seines intensiven Aromas eignet sich Dost besonders für die Zubereitung von Kräutersalz.

Blühender Dost mit Käfer
Wenn der Dost von Insekten angeflogenwird ist er genau richtig zum Sammeln.

Aber Dost ist nicht nur ein hervorragendes Gewürz. Man kann auch ein kräftig schmeckendes Gelee und einen würzigen Sirup bereiten.

Getrocknet kann man Dost (Blüten und Blätter), wie schon erwähnt, als Gewürz, aber auch für Kräutertee verwenden. Dost eignet sich für „Erkältungstees“, solo oder in Mischungen. Kalt getrunken, mit etwas Zitrone, ist Dosttee ein würziger Durstlöscher.

Zuletzt noch ein Tipp: Bei den verschiedenen Zubereitungen bleiben die Doststängel übrig. Diese kann man zum Aufspießen von Grillgut verwenden, sie geben dann beim Garen ihr intensives Aroma ab.
Selbstverständlich kann man die übrig gebliebenen Doststengel auch für die Herstellung von Pflanzenasche verwerten.